Laufen Sie dem Wandel nicht hinterher - gestalten Sie ihn mit!

Artikel erschienen in: BIM - Building Information Modeling 2019 (Ernst & Sohn) / Autor: Dipl.-Ing. (FH) Andreas Schaprian, GLASER -isb cad- Programmsysteme GmbH

Die Digitalisierung ist der Megatrend unserer Zeit und beeinflusst schon heute einen Großteil unseres privaten und beruflichen Alltags. Als CAD-Spezialisten für den konstruktiven Ingenieurbau berät und begleitet die GLASER -isb cad- Programmsysteme GmbH ihre Kunden auf dem Weg in die digitale Zukunft der Bauplanung.

Vom planorientierten Konstruieren in 2D bis zum 3D-Modellieren von BIM-Projekten steht mit -isb cad- 2020 und Tekla Structures ein breites Angebot von CAD-Lösungen bereit, die auf die individuellen Anforderungen der Planer zugeschnitten werden können. Sie ermöglichen ein Höchstmaß an Kosten-, Termin- und Planungssicherheit sowie einen effizienteren Planungsprozess.

Doch was genau ist mit Digitalisierung gemeint, und warum hat sie so eine immense Bedeutung für die Baubranche? Welche Rolle spielt BIM und in welchem Zusammenhang steht hier der Fachkräftemangel?

Leidet Ihr Unternehmen unter dem Fachkräftemangel?

Wenn Sie diese Frage mit „Ja“ beantworten können, sind Sie in bester Gesellschaft. Laut einer Studie der Unternehmensberatung McKinsey & Company ist davon auszugehen, dass der Branche absehbar rund 130.000 Fachkräfte fehlen werden (McKinsey & Company, 2018).

Mit einem jährlichen Investitionsvolumen von über 340 Mrd. EUR in 2018 steht die deutsche Baubranche europaweit an der Spitze. Der seit mehreren Jahren anhaltende Boom ließ das Bauvolumen seit 2010 um mehr als 40 % steigen. Die anhaltend hohen Investitionen im Infrastrukturbereich sowie der im privaten Wohnungsbau berechnete Bedarf von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr kollidieren jedoch mit dem dramatischen Fachkräftemangel der Branche. Trotz des hohen Investitionsanstiegs wuchs die Zahl der Sozialversicherungsbeschäftigten im selben Betrachtungszeitraum um nur 17 % von 716.000 auf 837.000 (Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V., 2018). Die Baubranche steht an ihrer Kapazitätsgrenze. Geld alleine wird die Probleme nicht lösen.

Wie steuern Sie gegen?

Wie können Sie mit Ihrem Unternehmen gegensteuern, um im Rennen zu bleiben? Studien wie die des Verbands der bayerischen Wirtschaft belegen, dass in hochentwickelten Volkswirtschaften wie Deutschland der technische Fortschritt der entscheidende Wachstumstreiber ist (Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V., 2017). Technischer Fortschritt wiederrum wird in den kommenden Jahrzehnten vor allem durch die Digitalisierung getrieben. Im Vergleich mit der hiesigen Branche profitieren internationale Wettbewerber bei der Erbringung ihrer Leistungen oftmals von einem höheren Grad der Digitalisierung. Gut beraten ist daher, wer sich heute technologisch neu aufstellt um den anhaltenden Mangel an Fachkräften zukünftig mit moderner Software auszugleichen. Hier können wir unsere Kunden im täglichen Austausch optimal unterstützen.

Ihre ganz persönliche Strategie zählt

Klar ist: sich nicht um die Digitalisierung zu kümmern, ist ein Fehler. Wenn auch Sie davon überzeugt sind, dass die zunehmende Digitalisierung die Baubranche beeinflussen wird, ist es wichtig, Potentiale zu erkennen und Chancen daraus abzuleiten. Dabei lautet die Frage nicht „BIM oder nicht BIM?“, sondern „Wie ist meine Strategie zur Digitalisierung?“. Kleine Schritte sind besser als Stillstand, und Digitalisierung ist das, was Sie daraus machen! Veränderungen kosten nicht nur Geld, sondern auch Zeit.

Die Roland Berger GmbH hat die digitale Transformation in vier Hebel aufgeteilt, mit denen die eigenen Handlungsfreiräume greifbarer werden (Roland Berger GmbH, 2016):

Nutzen Sie die vorhandenen Technologien

Unabhängig davon, wie Sie den Fokus Ihrer digitalen Strategie setzen - die dazu benötigten Technologien stehen bereit:

  • Ausführungsreife digitale Bauwerksmodelle, die, bei Bedarf um beliebige Informationen über Materialien und Zeitpunkt der Herstellung erweitert, eine zuverlässige Simulation von Projekten oder die Abfrage beliebiger Daten aus dem Modell erlauben.
  • Automatisch generierte Zeichnungen und Listen, in denen jede Modelländerung automatisch berücksichtigt wird.
  • Modelle effizient im Team mit beliebig vielen Bearbeitern bearbeiten und hohe Interoperabilität mit anderen Planern.
  • Digitale Projekträume, universeller Zugriff auf Modelldaten und Mixed Reality mittels Trimble Connect Microsoft HoloLens.

Mit Tekla Structures 2019i bieten wir Ihnen einen 3D BIM-Modellierer, mit dem Sie die digitale Zukunft der Bauplanung erleben. Lassen Sie sich von den Tekla-Experten im Glaser-Team beraten.

Was ist Tekla Structures?

Die 3D BIM-Software Tekla Structures ist ein intelligentes und leistungsstarkes Planungswerkzeug für den Stahl-, Stahlbeton- und Betonfertigteilbau. Die Software deckt den gesamten Planungsprozess von der Konzeptionierung bis zur Projektfertigstellung ab und ermöglicht eine umfassende Konstruktions- und Produktionskontrolle, nicht nur im Rahmen der BIM-Planung.

Mit Tekla Structures erstellen Sie parametrische, detailgetreue und tatsächlich ausführungsreife 3D-Modelle bis zum “as-built” Modell (LOD 500). Tekla Structures unterstützt beliebige Projektgrößen und beherrscht den Materialmix aus Ortbeton-, Betonfertigteil-, Stahl-, Holz- und Brückenbau in ausführungsreifen CAD-Modellen.

Konsistente Zeichnungen und Berichte

Aus dem 3D-Modell lassen sich exakte technische Dokumentationen nach Standard oder individueller Vorlage u. a. Positions- und Bewehrungspläne als auch Stücklisten, Statik sowie CNC-Daten, ableiten. Die im 3D-Modell enthaltenen Bauteile, Modelinformationen und 2D-Daten werden zentral verwaltet und nach Änderungen im 3D-Modell automatisch aktualisiert. So stellen Sie sicher, dass Ihre Bauunterlagen aktuell, eindeutig und fehlerfrei sind.

Sicherheit durch Kollisionskontrollen

Durch Kollisionskontrollen werden Probleme bereits in der Entwurfsphase erkannt. Dadurch werden Kosten reduziert und unnötige Nacharbeiten infolge fehlerhafter Bauunterlagen auf der Baustelle verhindert.

Hervorragende Interoperabilität und Kompatibilität dank Open BIM

Tekla Structures verfolgt ein so genanntes offenes BIM Konzept. Der Austausch von IFC-Daten sowie zahlreiche weitere Import- und Exportschnittstellen zu anderen Planungslösungen oder zur Ansteuerung von Fertigungsmaschinen bieten höchste Interoperabilität mit benachbarten Prozessen. GLASER hat für das neue -isb cad- 2020 einen IFC-Import entwickelt. Dank dieser neuen IFC-Schnittstelle können komplette Modelle aus Tekla Structures übernommen werden. In -isb cad- 2020 werden schnell eigene Schnitte und Ansichten erzeugt und anschließend wie gewohnt mit den leistungsfähigen Bewehrungsfunktionen in -isb cad- weiterbearbeitet. Auf diese Weise ist auch eine hybride Arbeitsmethode aus 3D-Modellierung und Bewehrungsplanung in 2D sehr bequem möglich.

Eine individuelle Erweiterung oder spezifische Optimierung von Tekla Structures ist mit der Anwendungsschnittstelle Tekla Open API oder die Erstellung benutzerdefinierter Komponenten ganz einfach.

Besseres Design

Hochauflösende Visualisierungen geben bereits in der Entwurfsphase einen realitätsnahen Eindruck des Gebäudes. So lassen sich Entscheidungsprozesse deutlich vereinfachen und beschleunigen.

Zeitgleich an einem Modell arbeiten

Das Tekla Model Sharing verbindet diverse Akteure nahtlos und standortunabhängig miteinander. Mehrere Anwender arbeiten an Referenzmodellen und gleichen Änderungen mit dem eigentlichen 3D-Modell ab. So greifen alle Projektbeteiligten stets auf aktuelle Modelldaten zu.

Beratung und Support für Tekla Structures aus einer Hand

Wir wissen, wie wichtig ausführliche Beratung und wie wertvoll ein guter technischer Support ist. Daher beraten wir Sie individuell und umfassend über die faszinierenden Möglichkeiten der 3D BIM-Modellierung mit Tekla Structures. Dies fängt auf Wunsch mit einem persönlichen Termin in Ihrem Unternehmen an. Das GLASER-Supportteam unterstützt Sie dabei, Tekla Structures möglichst effizient einzusetzen. Bei technischen Fragen und Anwendungsproblemen sind wir für Sie da.

Finden Sie heraus, was Tekla Structures besonders macht.

Verweise

Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V. (2018). Baudatenkarte der Bauindustrie. Berlin.

McKinsey & Company. (2018). Infrastruktur & Wohnen: Deutsche Ausbauziele in Gefahr.

Roland Berger GmbH. (2016). Digitalisierung der Bauwirtschaft. Der europäische Weg zu "Construction 4.0". München.

Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V. (2017). Digitalisierung als Rahmenbedingung für Wachstum. München.